Hmm - lecker!

Schiefele mit Herdäpfelsalat

Typisch badisch & passend zu allen Anlässen.

Das Wort Schäufele stammt von Schaufel. Hierbei handelt es sich um die Schweineschulter, deren Knochen die Form einer Schaufel hat. Hier in der Region wird es gerne an Heilig Abend mit Herdäpfelsalat gegessen, da es von der Zubereitung her unkompliziert ist. Aber auch unterm Jahr ist das Schäufele immer willkommen. Man kann es backen, kochen, braten. Die meisten kochen es und servieren es mit dem erwähnten Salat.

Zutaten: 

  • 1400 g Schweinefleisch, Schäufele mit Knochen (geräuchert)

  • 1/2 Liter trockener Weißwein, dies darf ruhig ein kräftiger Grauburgunder sein

  • Eine Zwiebel

  • Eine Knoblauchzehe

  • Ein Lorbeerblatt

  • Fünf Wacholderbeeren, leicht zerdrückt

  • Etwas Salz

Zubereitung: Weißwein mit ca. einem Liter Wasser, Zwiebel (halbiert), Knoblauch und Gewürzen aufkochen. Das Fleisch nur knapp mit Wasser bedecken. Das Fleisch hinein legen, es sollte knapp mit der Flüssigkeit bedeckt sein. Einmal aufkochen, dann ca. zwei Stunden zugedeckt ziehen lassen, nicht kochen! (wird sonst trocken und zäh). Es ist gar, wenn sich der Knochen leicht lösen lässt. Knochen auslösen und das Fleisch in Scheiben servieren. Der Sud sollte anschließend für den Herdäpfelsalat weiterverwendet werden.

Herdäpfel-Salat (Kartoffelsalat): Beim Herdäpfelsalat gibt es meilenweite Unterschiede. Zunächst die Dinge die man zu einem original Badischen Herdäpfelsalat niemals hinzufügen sollte: Mayonnaise, Fleischwurst, Gurken, Käse oder womöglich gehacktes Ei haben dort nichts verloren. Da geht dem Vollblut-Badener der Gaul durch! Was ist also das Spezielle am Badischen? Zunächst sollten die Kartoffeln gekocht und dann noch warm gehobelt werden, denn er wird lauwarm serviert. Hinzugefügt wird Gemüsebrühe, hier braucht man nicht zu sparen oder aber der Sud vom Schäufele. Abgeschmeckt wird er dann mit den folgenden Zutaten. Senf, Liebstöckel, Pfeffer und Salz und ein feiner Kräuteressig oder Weinessig.

Grenzenlose Vielfalt

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